Dienstag, 31. Juli 2012

Heubergrunde

Für heute Nachmittag ist die Heubergrunde mit Gersberg-Warm-Up geplant:
Hier eine mögliche Variante:



Radroute 1742614 - powered by Bikemap 

Montag, 30. Juli 2012

Saalfelden - Salzburg über Hirschbichl

Irgendwann muss man dann auch wieder zurück nach Hause und so geht es heute - wieder über den Hirschbichl - zurück nach Salzburg. Das Wetter ist überraschend gut und ich sause recht flott - bei leichtem Gegenwind bis Weißbach. Die Auffahrt bis zum Gasthof Lofeyer geht recht ordentlich, dann kurz einrollen für die brutalen Steigungen, die noch kommen: 1 Rampe in den Wald dann eine kurze Abfahrt, eine Kurve und dann geht es ins steilste Stück, das 30% Steigung hat... Es geht heute ganz ordentlich und ich komme ohne Absteigen durch - dabei zerreißt es mir aber fast die Lunge und die Beine sind so richtig schön sauer. Glücklicherweise wird die Steigung am Ende dann etwas flacher, sodass es mental etwas leichter durchzustehen ist (wenn man nicht schon im ganz Steilen das Handtuch geworfen hat...). Am Hirschbichl fängt es dann leicht zu tröpfeln an - in Hintersee regnet es und vor Bischofswiesen schüttet es dann wie aus Kannen... Bis knapp vor Marktschellenberg geht es etliche Kilometer immer Starkregen dahin. Leider hält das mein Radcomputer nicht aus und gibt den Geist auf - mein Tracking Programm am Handy habe ich schon vorher (versehentlich) ausgeschaltet - wie ich zuhause feststellen werde. Ab Marktschellenberg wird der Regen dann weniger und in Grödig scheint dann schon wieder leicht die Sonne... Ich komme mir etwas verschaukelt vor, weil wirklich alles pitsche-patsche nass ist. Insgesamt habe ich knapp unter 3 Stunden gebraucht - genaueres weiß ich leider nicht mehr, weil alle Geräte ausgefallen sind. In Hintersee (wo der Tacho das letzte Mal funktioniert hat) war der Schnitt schon bei 21,6kmH - da ich die restlichen 35km immer über 30kmH gefahren bin, sollte er so bei 27/28 kmH gelegen haben - Schade drum...

Montag, 23. Juli 2012

Salzburg - Saalfelden

Heute geht es ab nach Saalfelden. Ich wähle die Route über Berchtesgaden - Hintersee - Hirschbichl.
Es rollt richtig gut, dazu habe ich meist Rückenwind und einen Biker, der mich von Grödig bis Marktschellenberg zieht. So schaffe ich einen richtig flotten Schnitt.
Auf die Auffahrt zum Hirschbichl bin ich schon gespannt - das bin ich heuer ja schon gefahren und ziemlich eingegangen...
Heute geht es sehr gut. Es ist - wie immer - sehr anstrengend, weil es einfach wirklich steil ist - aber ich komme diesmal ohne Absteigen und auch relativ flott durch - Puuhhhh.
Von Weißbach bis Saalfelden dann wieder Rückenwind und ich bolze so schnell es geht dahin bis Saalfelden. Die Beine sind super und ich komme in knapp unter 3h 15min in Saalfelden an (71km).
Genial!!

Freitag, 20. Juli 2012

Salzburg - Attersee

Heute geht es wieder einmal an der Attersee. Die Gefühle sind nach der schlechten Form vorgestern ziemlich gemischt - es läuft dann aber super. Ich habe erstmals fast durchgehend Rückenwind und brause wirklich flott dahin. Auf den Thalgauer Berg hole ich sogar 2 Rennradfahrerinnen ein, denen ich bis Thalgau dann nachhächle - dort überhole ich sie dann sogar und lasse sie stehen - schööööööön....
Bis Unterach flutscht es so richtig - die kurzen knackigen Anstiege am See fahre ich heute meistens mit hohem Gang im Wiegetritt - so macht das ziemlichen Spass!!!
Insgesamt war ich noch nie so schnell - Schnitt bei ca. 27,5kmH - genau 2 Stunden und 0 Minuten von der Haustüre bis zur Marina Bernd - nicht schlecht für ein Mountie!!

Mittwoch, 18. Juli 2012

Aigen - Gänsbrunnstraße - Gaisbergstraße

Heute meine erste Ausfahrt nach der Transslowenien - mit Sigi auf unserer Hausstrecke über die Gänsbrunnstraße zur Gaisbergstraße. Seit der Tour habe ich ziemlich gefaulenzt und das sollte ich heute ordentlich merken. Die Luft war nicht gut, die Beine schlecht - ich war froh noch vor Sigi den Berg hochzukeuchen (für sie war es heute die erste Ausfahrt heuer...).
Ich bin einigermaßen frustiert, weil ich heuer eigentlich schon sehr viel gefahren bin, da hätte ich mir einfach mehr erwartet - naja vielleicht wars auch nur der Durchputzer, den der Körper gebraucht hat, bevor er wieder auf Touren kommt. 'Schau mer mal' - wie Kaiser Franz immer zu sagen pflegt;-))

Donnerstag, 12. Juli 2012

Transslowenien Tag5: Materija - Koper - Triest

Am Vortag haben wir mit unserem Quartiergeber und seinem Sohn noch länger diskutiert, wie wir am besten auf den Slavnik fahren sollen. Sie meinen, dass es besser wäre weiter in Richtung Koper zu fahren und von dort dann auf einem flacheren Anstieg auf den Slavnik.


Wir entscheiden uns dann aber - nach längerem Hin und Her - doch für die direkte Variante. Das sollte dann auch keine falsche Entscheidung sein. Die Auffahrt ist zwar auf grobem Schotter aber gut fahrbar und wunderschön durch eine ziemlich verlassene, landschaftlich sehr reizvolle Gegend bis zu einer Alm in einem kleinen Talkessel.




Ab dort dann eine kurze Schiebepassage, weils dann doch zu steil wird, bald kann man aber wieder fahren und wir radlen flott weiter.




Nach kurzem Rätselraten an einer Kreuzung mehrerer Schotterwege entscheiden wir uns gleich für den richtigen Weg und kommen relativ schnell zum Schlußanstieg auf den Gipfel.

 
Dort angekommen dann die nächste - typisch slowenische - Überraschung: obwohl auf dem Gipfel mit traumhafter Aussicht auf das Hinterland und auf das MEER eine ganz nette Hütte steht, ist diese mitten in der Hauptsaison NICHT bewirtschaftet und wir müssen unsere eigene Jause auspacken, um uns zu verpflegen.




Vom Gipfel weg, geht es zuerst auf einem schönen Trail einige Höhenmeter hinunter.


Bald treffen wir auf eine Asphaltstraße auf der wir in sehr hohem Tempo Richtung Koper düsen. Insgesamt geht es mehr als 1000Hm hinunter bis Koper, wobei wir auch schon kurz durch Italien fahren.


Wir landen irgendwo zwischen Triest und Koper und wollen noch weiter nach Piran. Wir suchen etwas den besten Weg (aussen an der Küste entlang sind es ziemlich viele km) und radeln letztendlich über einen Hügel mit einigen HM nach Koper.




Dort fahren wir noch einige Kilometer an der Küstenstraße weiter bis wir ein nettes Strandbad mit Restaurant, Liegebereich und Pools finden. Dort bleiben wir stehen - der Anblick des Meeres ist ziemlich überwältigend - und wir springen gleich einmal mit voller Montur ins Meer. Ein geniales Gefühl - als Abschluß der Tour!!


Wir geniessen das super Essen (sehr sehr italienisch!!!) und noch ein paar günstige Union-Biere;-))



Eigentlich sollten wir ja noch nach Piran weiter, das ich eigentlich schon sehr gerne gesehen hätte, weil es sehr schön sein soll.









Nach dem gemütlichen Relaxen am Strand und den paar Bierchen entscheiden wir uns dafür gleich nach Triest zu radeln und noch heute zurück nach Hause zu fahren.Auf dem Weg nach Triest verlieren wir David - wir suchen einige Zeit nach ihm und finden ihn schließlich beim Bahnhof in Triest, wo er schon auf uns gewartet hat.





Dann beginnt das traurigste Kapitel unserer Slowenien-Tour: die Rückreise mit dem Zug. Nach 30Minuten warten am Schalter gibt es keine Karten bis Villach, weil der Zug ab Udine scheinbar voll ist. So entscheiden wir uns dafür einen früheren Zug nach Udine zu nehmen und uns dort zu bemühen Tickets für unseren Zug zu bekommen.



 Als wir in Udine ankommen, ist dort der Schalter schon geschlossen, was der Schalterbeamte in Triest sicher auch gewusst hat (VOLLPFLAUME!!!). So versuchen wir am Ticketautomaten Karten nach Villach zu kaufen. Da gibt es aber einen Zielbahnhof Villach gar nicht und alle Züge nach Tarvis sind die nächsten 3 WOCHEN angeblich ausverkauft (ein schöner Computerfehler!!!!!).




 



So sind wir einigermaßen baff, weil unser Zug erst um 23 Uhr geht und wir fast 3 Stunden Zeit zum Grübeln haben. David verhandelt sogar mit einem Taxifahrer, der uns mit den Rädern nach Villach bringen soll (um schlappe 250€). Das ist uns aber zu viel und so ziehen wir dann meine Idee durch. Wir kaufen uns Tickets nach Tarvis. Die gibt es aber nicht ab Udine, weil da ja alle Züge wochenlang ausverkauft sind, dafür kann man ab Triest Tickets für diesen Zug kaufen. So kaufen wir also Tickets von Triest nach Tarvis - Strecke Triest-Udine zahlen wir also zweimal, dafür nicht die Strecke Tarvis-Villach und auch nichts für unsere Räder, weil das nicht möglich ist.
Dann 2 Stunden banges Warten, ob uns der Schaffner gleich wieder aus dem Zug werfen wird, weil wir keine Ticktes für die Räder haben. So wäre das nämlich nach meiner Erfahrung in Österreich (siehe Innsbruck vor 2 Jahren).
Als der Zug dann endlich kommt, steigt vor uns eine ganze Familie mit 4 vollbepackten Rädern und offensichtlich auch Ticktes dafür in den Zug ein. Wir drängen sofort nach und haben Glück, dass in dem Fahrradabteil relativ viel Platz ist. So überrede ich die Familie dazu ihre mit Packtaschen vollgestopften und schon verstauten Räder auf die Haken aufzuhängen, sodass wir unsere Räder auch noch hinstellen können. Dabei hilft uns letztendlich auch der Schaffner, der auch gleich unser Ticket kontrolliert und (absichtlich??) unsere fehlenden Fahrradtickets übersieht. So sitzen wir - gestresst und mit den Nerven völlig fertig auf dem Gang im Zug und hoffen zwischen Tarvis und Villach nicht mehr kontrolliert zu werden.
Dann kommt noch der letzte Stress für mich. Ich könnte mit diesem Zug gleich weiter nach Salzburg fahren - was ja eigentlich perfekt wäre. Ich bräuchte aber Tickets. Meine erste Idee - Davids Frau, die die anderen netterweise um 1Uhr in der Früh in Villach abholt - soll mir am Bahnhof am Automaten ein Ticket kafuen und mir beim Zug übergeben, damit ich nicht raus muss aus dem Zug. Die ist aber genauso gestresst wie wir -sie hat ja so nebenbei auch noch 2 Kinder zu managen - und so habe ich schließlich die Idee mir übers Handy die Karte online zu kaufen. Das ist zwar etwas mühsam und in Slowenien wegen der Roaminggebühren etwas teurer - funktioniert aber letztendlich überraschend gut. Einziges Problem - für den Zug gibt es keine Tickets mehr (was mir aber nach den heutigen Erfahrungen auch schon egal ist) und ich bin so blöd mir das fertige Ticket gleich 8 Mal runterzuladen, weil ich immer glaube, dass es nicht funktioniert hat. Dann aber Ende gut Alles gut - wir verabschieden uns alle ziemlich fertig in Villach voneinander und ich fahre nach Salzburg weiter.
In Salzburg dann noch kurz zur Tankstelle eine Kleinigkeit zum Essen kaufen - dann bei ungewohnt schrecklich niedrigen Temperaturen und Nieselregen nach Hause geradelt. Dort dann ab ins Bett und lang geschlafen - das war die trotz des total verpatzten Abschluss supergeniale Transslowenien!!!


Mittwoch, 11. Juli 2012

Transslowenien Tag4: Radztro - Materija

In der Früh - nach einem ordentlichen Frühstück, geht es weiter - zuerst auf der Hauptstraße in Richtung Postojna. Wir fahren Windschatten. Leider haben die anderen 3 scheinbar noch so viele 'Knödel' in ihren Beinen, dass sie bei den Steigungen so andrücken, dass es für mich sehr anstrengend wäre, da mitzufahren. So lasse ich sie lieber ziehen und fahre in meinem eigenen Tempo - ohne meine Beine sauer zu fahren - bis Postojna. Irgendwie ärgert es mich schon ein bisschen - etwas mehr Rücksichtnahme hätte mich gefreut - auch wenn ich kein Mitleid brauche...
Postojna ist bis jetzt der Ort in Slowenien, der fast wie ein österreichischer Ort/Stadt aussieht. Geschäftiges Treiben überall, es gibt jede Menge Supermärkte (Hofer, Spar, Lidl usw.) und Tankstellen und auch Restaurants und Kaffees, was es ja auf der bisherigen Tour so gut wie gar nicht gegeben hat! Durch Postojna durch kommen wir zu einem militärischen Truppenübungsgebiet, das aber erlaubtermaßen zu druchfahren ist. Die Landschaft ist sehr schön - es geht leicht rauf und runter und wir düsen auf der Schotterstraße - zwischen Schützengräben und anderen militärischen Bauten dahin.


Jakob hat mittlerweile begonnen bei der Navigation mitzuarbeiten - er liest die (Papier-)Karte, ich versuche mit meiner Navigations-App am Handy weiterzukommen. Generell ist zu sagen, dass die Karten (sowohl die Papier als auch die OpenCycleMap) ganz ok sind, in vielen Gegenden von Slowenien aber viel mehr Wege und Schotterstraßen exisitieren als auf diesen Karten eingezeichnet sind. Das macht es oft sehr schwer, weil man über Abzweigungen entscheiden muss, die auf den Karten gar nicht da sind.... Nach Pivka zweigen wir links von der Hauptstraße auf eine Schotterstraße ab, die uns auf den Primoz bringen soll - und innerhalb kürzester Zeit sind wir wieder sehr weit weg von der Zivilisation und alleine inmitten von (fast) unberührter Natur.










Bei der Abfahrt vom Primoz meine ich, dass wir laut Navi rechts abbiegen sollten. Jakob ist der Meinung links wäre besser - ich bin mir nicht sicher also fahren wir links... Wir landen an der Straße zurück nach Pivka und müssen die paar Höhenmeter auf einer schlechten Schotterstraße wieder zurück - das hebt die Stimmung nicht wirklich.


Die Wege auf denen wir unterwegs sind, sind wunderschön, leider aber oft so auf keiner Karte eingezeichnet, sodass uns weder der GPS-Track noch die Papierkarte wirklich hilft. Wir müssen sehr oft stehen bleiben, um uns neu zu orientieren, was die Stimmung bei David und Luki nicht unbedingt hebt.





Irgendwie finden wir gemeinsam aber doch den richtigen (sehr schönen) Weg über alle Felder und Hügel, mit durchaus sehr knackigen, kurzen Anstiegen...



Nach dieser Kapelle - am höchsten Punkt des Bergrückens angekommen - dann eine sehr lange Abfahrt hinunter bis ins Tal zu einem kleinen Fluss und der Hauptstraße.





Eigentlich geht unser Track weiter durch Prem, eine wunderschön auf einem Bergrücken gelegene kleine Stadt, mit einer Burg mit Museum und einer schönen Kirche. Wir benötigen dringend ein Mittagessen und sind sicher, dass wir das in so einem Touristenmagneten auch bekommen werden. Das ist aber leider nicht so - wir sind die 200 Höhenmeter völlig umsonst raufgestrampelt (Jakob mit Luki um die Wette, David etwas weiter hinten - ich ganz hinten...), weil wir zurück auf die Hauptstraße und in Richtung Ilirska Bistrica radeln müssen, um ein Restaurant zu finden. Das liegt dann direkt an der Straße, das Essen ist aber sehr gut und die Bedienung freundlich. So machen wir uns mit vollen Bäuchen - wieder sehr spät (16 Uhr) auf, um den Rest der Tagesetappe zu absolvieren.

Es ist heiß und wir müssen zuerst gleich einmal die Höhenmeter, die wir in Prem eigentlich schon gemacht haben, wieder hochradeln. Die Asphaltstraße wird bald zu einer Schotterstraße und bald stehen wir im Wald an einer Abzweigung mit 4 möglichen Wegen. Glücklicherweise begegnet uns ein Traktorfahrer, der uns den richtigen Tipp gibt (wir wären falsch abgebogen...). Ich bin leicht genervt, weil Luki und David meinen, dass sie für die nächste Tour ein Garmin Navi kaufen werden, damit das Navigieren leichter wird. Die Navigationsprobleme liegen aber nicht am Gerät sondern daran, dass es für Slowenien (noch) keine wirklich guten Mountainbikekarten gibt. Auch auf den Papierkarten sind die Wege, die uns da oft verwirren nicht oder nicht richtig eingezeichnet... Wenn es eine digitale Karte zum Kaufen gegeben hätte, hätte ich das sofort getan - ich habe aber, trotz wirklich längerer Recherche nichts finden können, so war ich über die Papierkarten und die OpenCycleMap schon sehr glücklich!!
Es geht immer rauf und runter, bald sind wir wieder auf einer Asphaltstraße (aber so gut wie ohne Autos), es ist immer noch sehr, sehr heiß, ich habe schon seit 2 Tagen leichte Magenprobleme, weil ich das viele Trinken nicht mehr vertrage (5 bis 7 Liter Wasser + ein paar Bierchen am Abend waren es doch immer....). Es ist sehr hügelig und jede Abfahrt, die man voll Freude hinunterfährt, darf man dann auf der anderen Seite gleich wieder hochstrampeln. Das zerrt etwas an meinen Nerven. Jakob ist so nett und fährt ein längers Stück mit mir - so bin ich einmal nicht ganz alleine, was eine nette Abwechslung zu sonst ist.
Wir fahren durch slowenisches Weinbaugebiet - trotzdem muss ich zu meiner Schande eingestehen, dass ich nicht ein einziges Mal slowenischen Wein gekostet habe - dafür Lasko und Union-Bier zur Genüge, wobei das Union Bier - nicht nur wegen des Preises von 1,9 bis 2,4€ für 0,5l - ganz ausgezeichnet ist!!

An der großen Straße, von wo es nicht mehr weit bis Triest und Koper ist, angekommen, suchen wir nach einem Quartier. Es ist leichter Gegenwind und wir fahren wieder einmal im Windschatten. Jetzt will es David wissen und 'drückt so richtig an'. Jakob kann ihm als einziger folgen und so probieren Luki und ich mit aller Gewalt zu ihnen hinzufahren - es gelingt uns aber knapp nicht. Nach ca. 10 km finden wir dann ein Quartier direkt an der Straße - beim sehr, sehr netten Franco Godina, der uns gleich mit ein paar Bierdosen versorgt hat! Ich bin leicht genervt und spreche auch an, dass ich es nicht so klug finde, dass ich als der sicherlich schwächste Fahrer meistens alleine im Wind fahren darf, weil immer einer von den anderen 3, wenn er dran ist vorne zu fahren, so andrückt, dass es für mich (bei einer so langen Tour!) zu hart wäre, dranzubleiben. Ich sage endlich auch, dass mich das nervt und ich es nicht gut finde, weil ich dann ja noch länger brauche und alle länger warten müssen  -anstatt mich zu unterstützen und es für alle leichter zu machen. David bezieht das nur auf sich und ist ziemlich angefressen - ich will und kann auch nicht immer zurückstecken - auch wenn ich definitiv nicht nur ihn damit gemeint habe, Luki und Jakob machen das ja genau so  (auch wenn es alle nicht absichtlich machen). So ist die Stimmung etwas gedrückt, obwohl das Quartier (zwar sehr einfach - aber mit sehr netten Wirtsleuten) gut passt und auch das Restaurantm, wo wir zu Abend essen sehr gut ist. Weil mein Magen schon etwas rebelliert, bleibt es bei mir bei 2 Bieren. Bei den anderen nicht und so bin ich dann ganz froh, dass wir ohne Unfall an der stark befahrenen Hauptstraße zurück ins Quartier gekommen sind.
Mitten in der Nacht werden wir dann alle von einem ordentlichen Gewitter und dem ersten Regen auf unserer ganzen Tour überhaupt überrascht - wir bringen unsere Sachen schnell in Sicherheit - ich kann dann nicht mehr so gut schlafen, weil ich irgendwelche sinnlose Fantasien und Albträume à la 'From Dusk till Dawn', in denen auch unsere Quartiergeber vorkommen, habe.
Am nächsten Morgen schaut die Welt aber wieder ganz anders aus, die Sonne lacht wieder vom Himmel - ein schöner letzter Tag steht uns bevor!!!