Freitag, 28. Juli 2017

Rund um Salzburg auf Radwegen und Nebenstraßen (ohne Höhenmeter)

Heute muss ich was abholen am anderen Ende von Salzburg - knapp vor der Grenze nach Freilassing. Es ist sehr viel Verkehr also beschließe ich das mit dem Bike zu machen - ich brauche nach den gestrigen Squasheinheiten ohnehin ein gemütliches Ausrollen. Über Gnigl geht es dann den schönen Radweg entlang des Alterbachs bis zur Salzach. Dort bei der Autobahnbrücke die Salzach gequert und weiter in Richtung Saalachspitz. Bei den Salzachseen abgebogen und am Red Bull Trainingszentrum vorbei weiter die Saalach entlang. In Rott dann die Festplatte abgeholt und weiter die Saalach entlang. In Siezenheim in den Ort abgebogen und auf kleinen Straßen weiter nach Wals. Dort dann die Bundesstraße überquert und über Viehhausen weiter in Richtung Fürstenbrunn.
In der Moosstraße dann rechts über die Autobahn nach Glanegg und gleich wieder links nach Eichet. Bei der Pflegerbrücke links in den Radweg abgebogen und immer die Alm entlang bis zum Donnenbergpark. Über die alte Nonntaler Hauptstraße, Nonntaler Brücke, Volksgarten zurück zum Schmedererplatz.
Kaum Höhenmeter aber eine sehr schöne Runde rund um Salzburg.





Dienstag, 25. Juli 2017

Planung Transalp 2017

Endlich habe ich mich für eine der vielen möglichen Touren entscheiden können. Von Chiemseeking über Nockberge-Durchquerung - über eine Tour von Kötschach ans Meer (Venedig-Grado wären möglich gewesen) - habe ich viele Routen geplant, überlegt und dann doch wieder verworfen. Wenn es sich mit dem Wetter irgendwie ausgeht wird jetzt folgendes gefahren:

Entweder ab Krimml:


Für diese Route spricht:

  • Auffahrt bis fast 1900m möglich - dann angenehm zu schieben. Abfahrt ins Ahrntal großteils möglich. 
  • Bei unserer ersten Transalp wollten wir schon über Ochsenlenke, Klammljoch, Stallersattel und Antholz - damals hat das der Wettergott leider vereitelt... Diese Strecke steht also noch auf meiner 'bucket-list'...
  • Viele Höhenmeter, aber nicht zu grausig steil.


oder ab Mittersill - mit der deutlich unangenehmeren Felbertauern-Überquerung:



Dafür spricht:

  • vom Felbertauern bis zum Defereggental lange Abfahrt. 
  • kürzere Anfahrt (Mittersill statt Krimml)


Dagegen:

  • unangenehmere Überquerung der Hohen Tauern (lange Schiebepassage rauf und runter).
  • relativ viel 'Straßen-Anteil'


Wenn es das Wetter und die Terminplanung erlaubt, möchte ich unbedingt eine der beiden Varianten fahren. Klammljoch, Defereggental, Stallersattel und auch die interessante Querung der karnischen Alpen auf Stonemantrail, bzw. karnischem Höhenweg reizen mich sehr.
Falls es mit diesen Varianten nicht klappen sollte, würde ich alternativ eine 2 Tages-Tour fahren, die ich auch schon grob im Kopf hätte (Heutal, Chiemgau, Berchtesgaden oder Osterhorngegend mit Postalm usw.). 

Montag, 24. Juli 2017

Kurzausfahrt bei Regen zur Gaisbergstraße

Ich möchte den Schwung der letzten Woche mitnehmen und heute auch eine kleine Ausfahrt (bei Regen) machen. Also wähle ich die Auffahrt zur Gaisbergstraße über die Gänsbrunnstraße. Irgendwie habe ich im Hinterkopf da vielleicht einen neuen Rekord raufzufahren, weil ich jetzt wirklich gut trainiert habe und sich die Beine auch sehr gut anfühlen. Es rollt gut, ich kann relativ schwere Gänge sehr lange durchtreten und es ist eher die Lunge, die mich mit ihrem Brennen immer wieder am schnelleren Treten hindert und nicht die Beine.
Es regnet nur leicht - was man beim Radeln selber gar nicht wirklich bemerkt, auch die Temperaturen sind eigentlich sehr angenehm zum Biken.
Als ich dann bei der Gaisbergstraße ankomme und noch überlege, ob ich weiter zur Zistel soll, sehe ich dann meine Zeit und bin ziemlich enttäuscht: obwohl ich flott unterwegs war - ohne Hänger - bin ich doch einigermaßen von einer neuen Bestzeit entfernt. Also ziehe ich mir meine Regenjacke über und rolle über den Gersberg wieder direkt zurück zum Schmederer Platz in Parsch.
Naja - 430Hm und über 9km Training waren es auch - leider nicht ganz so schnell wie eigentlich erhofft.




Sonntag, 23. Juli 2017

Salzburg - Strasswalchen über Ischler Trasse und Mozart-Radweg

Wir haben heute Glück: 1. bleiben wir vom Regen verschont - im Gegenteil es wird das Wetter im Lauf der Tour immer besser und 2. haben wir fast durchgängig Rückenwind. Das habe ich auf der Ischler Trasse bis Eugendorf in diese Richtung eigentlich noch nie gehabt... In Eugendorf fahren wir weiter nach Reitberg, wo wir dann links in die Straße zum Mozartradweg abbiegen. Ab dort rollen wir immer auf kleinen Nebenstraßen durch die wunderschöne Flachgauer Landschaft die Hügel rauf und runter. In Henndorf nehmen wir die Route über Gut Altentann und Aiderbichl - dann immer weiter auf dem Mozartradweg vorbei an der Ruine Lichtentann bis Wertheim.
Jetzt müssen wir noch ein paar kleine Hügel auf dem Weg über Irrsdorf, Aigelsbrunn, Watzlberg nach Baumbach rauftreten. Sigi ist schon etwas ko - es ist ihre erste Ausfahrt, trotzdem schafft sie es locker bis nach Baumbach. Nicht so schlecht, immerhin waren es insgesamt knapp 45km und 485Hm.





Freitag, 21. Juli 2017

Rund um den Gaisberg - Straßenvariante

Heute fahre ich mit Jakob rund um den Gaisberg. Weil er nur ein Straßenrennrad dabei hat, fahren wir eine Variante auf der Straße: Über die Ischler Trasse geht es nach Eugendorf und weiter in Richtung Thalgau. In Neuhofen biegen wir rechts ab auf den Ausläufer des Heubergs. Hinunter nach Oberplainfeld und Plainfeld und auf der anderen Seite wieder relativ steil hinauf. Dann rollt man recht schön vorbei oberhalb des Salzburg Rings und kommt schließlich auf die Straße nach Hof. Dort dann hinunter und in Richtung Ebenau abgebogen. Wir rollen sehr schnell hinunter - bis zum Wiestalstausee fast nur bergab. Dort biegen wir in die alte Wiestalstraße ein und nach ein paar Höhenmeter bergauf geht es weiter nach Gastag.





Dort wollte ich eigentlich nach St.Jakob abbiegen, beim schnellen Runtersausen bin ich aber daran vorbeigefahren und so sind wir nach Puch runter.
Dort dann auf dem Radweg bis Elsbethen und in Aigen noch im Langenloiserhof eingekehrt.

Trotz reiner Asphaltstrecke eine sehr schöne Runde - Jakob war tempomäßig ziemlich unterfordert - ich habe meine Oberschenkel vom Mittwoch noch ziemlich gespürt.



Donnerstag, 20. Juli 2017

Salzburg - Attersee über Hintersee, Schafbachalm, Wolfgangsee, Schwarzensee


Um 825 geht es los - in Richtung Squashcenter in Gneis. Dort einen Zwischenstopp und um knapp vor 10 Uhr startet dann die eigentliche Tour. Über die Hellbrunner Alle rolle ich nach Elsebethen, wo es gleich einmal die Glasenbachklamm rauf geht. Ich habe heute wieder die BigOnes auf den Felgen, weil ich sie auch einmal im Gelände bei einer längeren Tour testen will. Sicherheitshalber habe ich (im dadurch recht schweren Rucksack) auch noch einen RacingRalph Mantel dabei, den ich sicher auf die Felge draufkriege. So etwas wie am Vortag soll mir nicht mehr passieren - es wäre bei einer Tagestour auch nicht wirklich lustig, wenn man wegen technischer Probleme aufgeben müsste.

Über Obertal rolle ich durch Hinterwinkl und hinunter zum Wiestalstausee. Dort dann die erste böse Überraschung: der tolle Weg, mit dem man die Straße hinauf zum Werkschulheim Felbertal abkürzen kann ist nicht mehr benützbar, weil irgendwer die Brücke abmontiert hat...



Schade, das war ein sehr schöner Abschnitt - weg von der Straße. So geht es auf der Straße rauf nach Felbertal und durch die wunderschöne Strubklamm weiter bis zum Hintersee.







Es rollt rech gut, ich komme sehr flott voran, und obwohl ich immer ein bisschen ein mulmiges Gefühl habe, ob der Reifen eh nicht wieder platzt, bewähren sich die BigOnes sehr!
Am Hintersee ein ganz kurze Pause, dann bei Hirschpoint auf den wunderschönen Forstweg abgebogen, auf dem mich ein sehr freundlicher Forstarbeiter durch sein mit Bäumen verlegtes Arbeitsgebiet durchwinkt!! (auch das kann es geben!).




Man könnte hier, wenn man Höhenmeter sparen will, auch auf der Straße bis Hintersee rollen und dann in Richtung Schafbachalm abbiegen, mir gefällt es aber so deutlich besser. Die Ausblicke auf den Hintersee, das Tal mit den Häusern und das Bergpanorama sind einfach schön!




Ab der Abzweigung rauf zur Schafbachalm folgt man immer der ausgeschilderten MTB-Route und erreicht bald einmal den höchsten Punkt der Tour - knapp vor der Schafbachalm. Dort bin ich eingekehrt und habe den ehemaligen Chefmechaniker (Meister) meiner Autowerkstatt getroffen, der auf der Almhütte seine (baldige) Pension genießt. Es scheint ihm und der Alm sichtlich gutzutun. Alles ist sehr gepflegt, die Bedienung freundlich und er schaut auch um einige Jahre jünger aus!






Nach dem Essen geht es weiter mit einer langen Abfahrt runter ins Tiefbrunnautal und rauf nach Kühleiten. Dort ist dann ein kleines Fahrradverbotsschild auf dem Wegweiser angebracht.


Ich muss aber irgendwie runter nach St.Gilgen ohne zusätzlich gleich etliche Höhenmeter zu strampeln, also schiebe ich mein Rad ab der Einfahrt in den Wald. Einige Passagen wären gut fahrbar gewesen, der Großteil (zumindest für mich) aber eine reine Trage/Schiebepartie. Irgendein Verrückter muss vor mir den Weg am Rad runtergefahren sein - wie die Reifen- und Bremsspuren belegen. Empfehlen kann ich das definitiv nicht. Als kurze Tragepassage (ca. 25min) sehr gut für eine Tagestour geeignet,aber nicht zum Fahren.



Es ist großteils sehr steil, verwinkelt und abschüssig dazu dann unregelmäßige Holztreppen. Der 'Verrückte' ist immer zwischen Treppe und Berg durchgezirkelt, wo meistens maximal 10-15cm Platz für die Linie waren. Wenn der auch nur einmal an der Treppe oder an der Bergwand hängenbleibt, fliegt er ab und kommt erst sehr viel weiter unten wieder zum Stillstand.

In St.Gilgen fahre ich runter zum See und dann die schöne Straße entlang bis nach Fürberg. Dort beginnt dann ein sehr steiler Abschnitt den St.Rupert Pilgerweg hinauf (hinter der Falkensteinwand) bis zum Walfahrts-Kirchlein, das sich sehr schön an den Felsen schmiegt.





Ein sehr leichtgewichtiger und top-trainierter Biker kann das hinaufradeln, da ich beides nicht bin, muss ich mein Bike schieben und das etliche Höhenmeter... Oben angekommen vergisst man schnell wieder die Anstrengung, weil der Platz seine eigene Magie hat.





Bald geht es bergab und auf kleinen Wegen und Straßen geht es flott bis St.Wolfgang. Ich bin überrascht und bezaubert von diesem Ort, der zwar absolut touristisch ist, sich das aber auch wirklich verdient hat!
Ich biege dann auf die kleine Straße nach Aschau ab und sofort ist man weg vom Trubel und ziemlich alleine unterwegs. In Aschau, bei der Abzweigung rauf zum Schwarzensee dann wieder eine Enttäuschung: der Weg ist optimal zum Biken, aber leider ist ebendieses hier verboten.


Ich beschließe wieder mein Rad zu schieben/tragen und kämpfe mich so (schweren Herzens und eigentlich auch ziemlich angefressen) den super zu fahrenden Weg hinauf zur Mauruskapelle. Bald bin ich am Sattel angekommen. Ob ich die Abfahrt hinunter zum Schwarzensee auch geschoben habe oder gefahren bin, überlasse ich der Vorstellung des Lesers... Mich würde interessieren, wem der Weg gehört (und auch der Teil links vom Schwarzensee). Wenn das Verbotsschild nur da steht, um sich vor ev. Klagen von gestürzten Mountainbikern zu schützen, habe ich dafür allergrößtes Verständnis. Wenn der Weg aber nur gesperrt ist, weil da jemand halt keine Biker mag, bin ich für eine möglichst baldige Änderung der Gesetzeslage. Man muss ja nicht überall fahren können dürfen, aber auf so einem perfekten Weg, der auch Teil einer super Runde wäre (oben gibt es ja eine beschilderte MTB-Strecke) erntet man mit einem Verbot nur Unverständnis. Detail am Rande - ziemlich zu Beginn kommt mir ein vollbesetzter Jeep mit Fahrradträger entgegen... Offensichtlich ist Autofahren auf diesem Weg also kein Problem...

Am Schwarzensee bin ich dann überrascht: es gibt gleich mehrere schöne Einkehrmöglichkeiten und der See liegt sehr liebreizend da - richtig einladend. Viele kleine Steinbuchten schreien fast danach, es sich am See gemütlich zu machen und zu baden!




Der kürzere Weg um den See (links herum) ist wieder gesperrt - auch hier sind etliche Autos unterwegs, aber Biken ist (Privatbesitz!) verboten... Also rechts herum und die schönen Blicke runter auf den See genießen. Nach dem See fährt man dann auf einem wunderschönen, idyllischen Hochplateau bis man auf eine schöne Forststraße runter zum Attersee einbiegt.


Man könnte auch eine Variante nach Scharfling fahren - die ist aber momentan wegen Bauarbeiten gesperrt - und ich will sowieso möglichst schnell nach Attersee... Auf der Abfahrt bekommt man so etwas wie Gardasee-Feeling. Schroffe Felsen in der Burggrabenklamm und im Höllengebirge, der türkis leuchtende See - ein Traum.






Außerdem scheint diese Auffahrt sehr populär zu sein, weil mir das erste Mal an diesem Tag sehr viele Mountainbiker entgegenkommen. Ich fahre mit einem breiten Grinser an ihnen vorbei, weil die Tour so schön war, die Ausblicke ein Wahnsinn sind und ich nur mehr runterrollen muss...
Am See angekommen rolle ich nach Unterrach und dann über Nussdorf nach Attersee.





Gefühlt bin ich diesen Abschnitt noch nie so schnell gefahren und das obwohl ich schon deutlich mehr als 80km und viele Höhenmeter in den Beinen habe.
Insgesamt eine Super-Tour, die man noch optimieren könnte mit einer fahrbaren Abfahrt nach St.Gilgen und einer erlaubten Auffahrt zum Schwarzensee. Landschaftlich ist diese Tour aber so oder so top!!!